Mont Blanc Skyrace, 03.08.2019

Nachdem es 2018 schon ein tolles Erlebnis für mich war, habe ich mich dieses Jahr wieder halbwegs spontan dazu entschlossen an diesem technisch sehr anspruchsvollen Skyrace teilzunehmen. Mit deutlich verbesserter Fitness, aber nahezu 0 Höhenmetern im Training machte ich mich auf meinen Weg zur italienischen Seite des Mont Blanc. So manch einer mag sich denken, dass ein Skyrace von 11km Länge und mit 2200hm in technisch sehr anspruchsvollem Gelände und mit Ziel auf über 3500m über Meereshöhe einem Himmelfahrtskommando gleicht. und was soll ich sagen - es gab schon leichtere Tage für mich.

Nach schlechtem Schlaf in der Nacht zuvor fiel um 7:30 Uhr der Startschuss und mit mir machten sich ca 400 weitere Läufer auf den Weg zum Dach Europas. Die ersten ca 3km gehen relativ flach und auf Asphalt bist zur Talstation der Seilbahn, dann jedoch steigt die Strecke auf den nächsten ca. 4km auf schönen Singletrails um 900hm an bis zur Mittelstation. Hier fühlte ich mich noch recht gut, und konnte mit den Kräften haushalten. An der Mittelstation noch schnell den Helm, wegen Steinschlag - Gefahr, aufgesetzt ging es in die technisch anspruchsvolleren und teils nur mit Hilfe von Fixseilen zu erklimmenden Abschnitte des Rennens. Hier bekam ich dann auch mehr und mehr Schwierigkeiten mit der dünnen Höhenluft und jeder Schritt fiel mir schwer. Als ich mich dann auch noch zu früh gefreut habe im ziel zu sein, und bei nach einem Luftsprung gefolgt von Krämpfen feststellte, dass noch 100hm vor mir liegen, fragte ich mich ernsthaft ob denn so ein Berglauf für einen 'Straßenläufer' das Richtige ist. Nach 3:00:28 Std. endlich im Ziel angekommen war der Ausblick und die Genugtuung allerdings mal wieder alle Qualen wert.

Dass ich ausserdem noch meine Zeit aus dem Vorjahr um 8min unterboten hatte, war ein schöner Bonus. Gut möglich also dass es nicht meine letzte Teilnahme an diesem einzigartigen Event war.

Ergebnis:

Bilder:

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