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Ironman Kopenhagen, 21.08.2022

(3,8 km swim, 180 km cycle, 42,2 km run)

Zur Triathlon-Langdistanz in Kopenhagen waren vier Starter des rcs-team-rot angereist. Philipp Pfarherr, Philipp Dudichum, Simon Hainmüller und Christian Mensch standen topfit und bis in die Haarspitzen motiviert an der Startlinie. Bestes Wetter bei angenehmen 23 °C und nur leichtem Wind versprachen gute Rennbedingungen in toller Kulisse.

Der 3,8 km des Schwimmkurses im künstlich in der Ostsee Amager-Strandparks bot ruhiges Wasser, die 180 km der Radstrecke brachte auf zwei Runden viel Abwechslung und tolle Aussichten mit. Die 42,2 km des Marathons in der Innenstadt führten an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei, die von den Athleten zumindest auf der ersten von vier Runden noch genossen werden konnten. Die mitgereisten Unterstützer feuerten zusammen mit einer Vielzahl an Zuschauern die Athleten an. Ab 7 Uhr startete das Rennen, in rollenden Start gingen die Athleten nach und nach ins Wasser.

Philipp Pfarherr stieg mit Vorfreude auf seine bevorzugte Teildisziplin aus dem Wasser und fuhr mit einem 38 km/h-Schnitt gen Marathon, auf der zweiten Radrunde regelkonform zusammen mit Philipp Dudichum. Waren die ersten 25 km des Marathons noch im geplanten Tempo machbar, lagen zwischen "Ich fühle mich gut!" und "Ich kann nicht mehr?" nur etwa drei Kilometer: Die letzten 15 km kämpfte Philipp gegen ein Energiedefizit an, er lief schließlich hochzufrieden nach 9:45:11 h im Ziel ein.

Philipp Dudichum wird das Rennen als unglaublich schöner Wettkampf in Erinnerung bleiben, auch seine Schwimmzeit von 1:00:28 h und die Küstenabschnitte der Radstrecke. Man pusht sich gegenseitig, holt das Beste aus sich heraus. Zu dritt mit Vereinskollegen in der Wechselzone den finalen Marathon anzugehen, ist bei über 2000 Startern eine bleibende Erfahrung. Sahnehäubchen nach 9:39:47 h war für ihn auch die Unterstützung aus der Heimat.

Christian Mensch beschreibt sein Langdistanzdebüt kurz und knapp mit „Einfach nur geil!“. War er mit seinen Leistungen im Wasser und auf dem Rad noch sehr zufrieden, wurde der Marathon ab Kilometer 30 zur Qual. Als er schließlich auf den letzten drei Kilometern doch noch einen Endspurt hinlegen konnte, war er über seine Zielzeit von 9:29:22 h sehr positiv überrascht.

Simon Hainmüller überschritt auf dem Rad seine selbst vorgegebenen Leistungswerte etwas, prompt machte sich nach 150 km ein enormes Energiedefizit bemerkbar. Er musste die letzten 30 km langsamer beenden und überlegte auch, abzubrechen. Der innere Schweinehund blieb dann in der Wechselzone, Simon kämpfte sich ins Rennen zurück. Dann schlug die große Menge an Flüssignahrung auf den Magen, sodass zwischen Kilometer 30 und 36 Gehpausen angesagt waren. Nach 10:59:09 h lief auch er im Ziel ein.

Mit den Zeiten beim Schwimmen und Radfahren war auch Raphael Hörnle außerordentlich zufrieden. Danach hatte er noch richtig gute Beine und das Laufen begann wirklich gut. Auch er bekam später leider Probleme und musste deutlich Tempo reduzieren. Mit seiner Gesamtzeit ist er zufrieden, insgesamt konnte er jede Sekunde der insgesamt 11:03:41 h genießen. Sein Hunger ist noch nicht gestillt, er wird auf jeden Fall eine weitere Langdistanz bestreiten.

Auch Dennis Baumgardt war sehr zufrieden mit seinem Rennen, das er nach 9:43:10 h beendete. Er war vor allem begeistert von der guten Organisation vor Ort, den schönen Strecken der Teildisziplinen und nicht zuletzt auch von der hervorragenden Stimmung innerhalb der Reisegruppe.

Nach einem langen, beschwerlichen Tag waren alle angereisten Starter nach insgesamt 226 Kilometern im Ziel angekommen – und ganz sicher um die eine oder andere Grenzerfahrung reicher. Mit den Zielzeiten sind alle Sportler zufrieden, ganz sicher wird für nächstes Jahr bereits an weiteren, schnelleren Plänen gefeilt. Alle Athleten bedanken sich bei den mitgereisten Zuschauern für die Unterstützung am Streckenrand vor Ort als auch bei denjenigen, die das Rennen von Zuhause aus am Live-Tracker verfolgt und mitgefiebert haben.

Ergebnis:

swim cycle run total
Dennis Baumgardt 00:59:22 (1:34 min/100m) 04:51:18 (37,1 km/h) 03:46:56 (5:23 min/km) 09:43:10
Philipp Dudichum 01:00:28 (1:35 min/100m) 04:45:59 (37,8 km/h) 03:43:30 (5:18 min/km) 09:39:47
Christian Mensch 00:57:15 (1:30 min/100m) 04:45:56 (37,8 km/h) 03:35:03 (5:06 min/km) 09:29:22
Philipp Pfarherr 01:02:37 (1:39 min/100m) 04:43:45 (38,1 km/h) 03:50:40 (5:28 min/km) 09:45:11
Simon Hainmüller 01:10:35 (1:51 min/100m) 05:20:05 (33,7 km/h) 04:18:14 (6:08 min/km) 10:59:09
Peter Harsch 01:07:32 (1:47 min/100m) 05:26:14 (33,1 km/h) 04:39:00 (6:37 min/km) 11:25:36
Raphael Hörnle 01:12:00 (1:54 min/100m) 05:18:48 (33,9 km/h) 04:24:10 (6:16 min/km) 11:03:41

Bilder:

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