Marathon Frankfurt, 26.10.2025
(42,2 km run)
Vorbereitung bzw. Vorgeschichte
Nach der Teilnahme beim Ironman in Kopenhagen 2022 war für Simon klar: Eine neue Herausforderung musste her. Da Zeit ein kostbares Gut ist, entschied er sich für ein etwas kompakteres Projekt – einen Marathon. Ziel: unter 3 Stunden.
Im März 2023 folgte der erste Versuch beim Neckarufer Marathon in Stuttgart. Doch nach rund 32 Kilometern war Schluss – muskuläre Probleme zwangen ihn zur Aufgabe. Die Form war jedoch „eigentlich“ vielversprechend, also stand Simon nur drei Wochen später erneut an der Startlinie – diesmal beim Mein Freiburg Marathon. Mit einer Zeit von 03:05:06 Stunden verfehlte er das Ziel erneut. Nach intensiver Vorbereitung und zahllosen Trainingskilometern wagte Simon den dritten Anlauf beim Marathon in Valencia im Dezember 2024. Die Voraussetzungen waren „eigentlich“ gut – bis eine leichte Erkältung kurz vor dem Rennen und dichter Verkehr auf der Laufstrecke seine Ambitionen durchkreuzten. Am Ende war er froh, überhaupt ins Ziel gekommen zu sein: 03:19:59 Stunden. Den vierten Versuch startet Simon nun beim Marathon in Frankfurt. Und das mit stolzen 7.000 Trainingskilometern (seit Projektstart 2023) in den Beinen, und einem Ziel: Unter 3 Stunden.
Das Rennen – Drei Gegner
Start: Sonntag, 10:00 Uhr – dank Anreise am Samstag und Zeitumstellung war der Morgen vor dem Rennen ziemlich entspannt. Die Bedingungen waren insgesamt gut, doch der Wind machte sich bemerkbar – und sollte nicht der einzige Gegner bleiben.
Gegner 1: Das Läuferfeld Schon kurz nach dem Start wurde klar: Die Strecke war dicht gefüllt. Gleich zwei Mal wurde Simon auf den ersten fünf Kilometern beinahe zu Fall gebracht – ein riskanter Slalom durch das Gedränge. Die 3-Stunden-Pacemaker waren früh außer Sicht. Ohne ihre üblichen Fahnen, die dem Wind zum Opfer fielen, waren sie schwer auszumachen. Ab Kilometer 8 beruhigte sich das Feld, und ein gleichmäßiger Laufrhythmus wurde möglich. Doch Simon hatte bereits ein hohes Tempo angeschlagen – schneller als geplant, schneller als die Pacemaker. Jetzt hieß es: einfach mitziehen und hoffen, dass es gut geht.
Gegner 2: Der Wind Der Wind war kein ständiger Begleiter, aber wenn er kam, dann mit voller Wucht. Besonders zwischen den Hochhäusern der Frankfurter Skyline pfiff er unangenehm durch die Straßen. Simon reagierte taktisch klug: Er suchte Schutz in größeren Läufergruppen und minimierte so den Energieverlust durch Gegenwind. Ein ständiges Ausbalancieren zwischen Tempo und Effizienz.
Gegner 3: Der innere Schweinehund Ab Kilometer 32 begann der wahre Kampf. Die Pace blieb vorerst zwar einigermaßen stabil, doch jeder Schritt wurde zur Herausforderung. Die letzten zwei Kilometer waren alles andere als ein Genuss – obwohl klar war, dass die magische Marke von unter drei Stunden erreichbar war. Zu allem Überfluss kam bei km 40 Gegner 1 nochmals an und Simon wurde ein weiteres Mal beinahe zu Fall gebracht. Bei Rasen und frischen Beinen hätte es dafür normalerweise eine Grätsche gegeben :).
Alle drei Gegner bezwungen! Und der Stolz, es bis zum Ende durchgezogen zu haben, überwog schließlich beim Einlauf in die Messehalle. Ein Moment der Erleichterung, des Triumphs – und der stillen Genugtuung.
Ergebnis:
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| Simon Hainmüller | 02:57:28 | 
Bilder:
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